est. 1990
est. 1990
Markisen
Je nach Einsatzzweck oder baulichen
Gegebenheiten unterscheiden wir zwischen
Spannmarkisen, Fallarmmarkisen,
Fassadenmarkisen, Gelenkarmmarkisen,
Markisoletten und Wintergartenmarkisen. Durch die
große Auswahl an Stoff - Designs und die dem
Einsatzzweck angepasste Bauform, passen sich
Markisen dem Gebäude perfekt an. Viele
Standardfarben aber auch RAL-Beschichtung der
Metallteile trägt zur optischen Perfektion und
Langlebigkeit bei.
Bauformen und Ausführungen
Eine Markise besteht aus einer Metallkonstruktion
mit einer Bespannung, die unter anderem als
Sonnen-, Wärme- und Blendschutz dient. Sie kann
auch, je nach Art und Ausrüstung, als Sicht- und
Regenschutz dienen
Markisolette:
Markisoletten sind eine Kombination aus Senkrecht-
und Fallarmmarkisen. Der Behang fährt aus der
oberen Endlage zuerst senkrecht nach unten und
stellt sich dann, wie eine Fallarmmarkise über die
Arme aus.
Markisoletten kommen oft an öffentlichen
Gebäuden, Schulen, Krankenhäusern, aber auch
vermehrt im privaten Bereich zur Anwendung.
Kurbel oder Elektromotor sind hier meist als Antrieb
verbaut.
Gelenkarmmarkise:
Das Fallprofil der Markise wird von zwei oder mehr
Federarmen von der Tuchwelle weggedrückt, das
Markisentuch entrollt sich und hält den Stoff auch
bei nahezu waagerechtem Ausfall straff gespannt.
Die Metallteile sind meist aus Aluminium, aber auch
Stahl gefertigt, pulverbeschichtet oder hochwertig
lackiert, auch nach RAL wenn gewünscht. Breiten
bis 6m (darüber gekuppelt) und Ausfall bis 4m sind
problemlos baubar. Je nach Bauform werden sie von
verschiedenen, dem Produkt angepassten Konsolen
getragen. Die Befestigung auf Holz, Ziegel,
Gasbeton, Beton, Wärmedämmung oder an
Dachsparren erfordert verschiedenste
Befestigungsmittel.
Gelenkarmmarkisen gibt es in offener Bauform, mit
Regenschutzdach, als Halb- oder Vollkassette. Der
Antrieb erfolgt mittels Kurbel oder Elektromotor,
wahlweise mit elektronischer Steuerung und
Sensoren.
Fallarmmarkise:
Fallarmmarkisen sind einfache Roll-Markisen-
Konstruktion und werden oft als Verschattung und
Sichtschutz vor Fenstern und auf Balkonen
montiert. Als Spannmarkise verklemmt man sie
zwischen Balkondecke und Fußboden.
Dabei sind nur wenige Sicherungsschrauben in der
Decke nötig. Sonderlösungen an
Metallkonstruktionen sind fast immer realisierbar.
Federarme straffen den Markisenstoff und
verhindern ein Hochschlagen der Arme bei
Windböen.
Senkrechtmarkise:
Ähnlich einer Markisolette fährt der Behang
senkrecht nach unten, wird aber durch Spannseile,
Führungsschienen oder Stahlstäbe parallel zum
Fenster geführt. Elektroantrieb oder
Kurbelbedienung kommen hier meist zum Einsatz.
Wintergartenmarkise:
Spezielle Konstruktion zum Beschatten von
Wintergärten und Glasdächern. Das Markisentuch
wird über Gasdruckelemente, Seil-, Ketten- oder
Bandzüge aus- und eingefahren und in seitlichen
oder untenliegenden Schienen geführt.
Wintergartenmarkisen werden fast ausschließlich
mit Elektromotoren angetrieben.
Pergolamarkise:
Seit einigen Jahren ist die Pergolamarkise
erhältlich. Durch ihren speziellen Aufbau ist sie in
einer leicht gebogen Form, aber auch als schräg-
senkrechte Kombination lieferbar. Sie vereint die
Vorteile aus einer Gelenkarm- und
Wintergartenmarkise. Durch die spezielle Bauform
ist sie widerstandsfähiger gegen Wind und
Niederschlag.
Markisentücher:
Je nach Einsatzzweck verwenden wir viele
unterschiedliche Tuchmaterialien. Acrylstoffe
hauptsächlich für Gelenkarm- und
Wintergartenmarkisen, PVC für Korbmarkisen und
einige Markisoletten, Screenstoffe vorrangig für
Senkrecht- und Fallarmmarkisen. Bei allen sind
Langlebigkeit, Witterungsbeständigkeit,
Farbechtheit und Schmutzresistenz wichtigste
Merkmale.
Soltis-Tücher haben besonders viele kleine Poren
und sind so luftdurchlässig, reflektieren aber
andererseits einen großen Teil der
Sonneneinstrahlung. Somit wird ein Aufheizen der
Räume durch Sonneneinstrahlung stark reduziert.
Acryl-Stoffe bestehen aus durchgefärbtem 100%
Acryl-Gewebe. Es ist lichtecht, wetter- und
reißfest. Darüber hinaus sind die Acryl-Stoffe
imprägniert und wirken dadurch schmutz- und
wasserabweisend und verrotten nicht.
Screen-Tücher bestehen aus PVC-ummantelten
Glasfasern. Die Kanten sind seitlich durch ein
thermoplastisches Verfahren verstärkt. Der Stoff ist
schwer entflammbar bzw. selbstverlöschend.
PVC-Tücher werden hauptsächlich als Wetterschutz
verwendet. Sie sind regenundurchlässig und in
vielen verschiedenen Farben erhältlich.